Offene Innovationskultur in der Photonik fördern

Open Innovation
04.07.2018
Erstellt von Photonik Forschung Deutschland

Vernetzter, innovativer, schneller – mit der neuen Förderinitiative „Open Photonik Pro“ stärkt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Zusammenarbeit von KMU und Start-ups mit Makerszene und Wissenschaft.

Darstellung eines Businessplans und eines Netzwerkes
"Open Photonik Pro" fördert die Vernetzung von KMU und Start-ups mit Wissenschaft und Makerszene - für mehr Innovationspotenzial. Bild: © Sergey Nivens/Fotolia

Open Innovation ist ein Erfolgsmodell. Wenn Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit ihr Know-how und ihre Ideen teilen, um gemeinsam Innovationen voranzutreiben, schafft das großes Potenzial für neue, zukunftsfähige Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Besonders interessant sind die offenen Innovationsprozesse für den Mittelstand und die Gründerszene. Deshalb richtet sich die neue Förderinitiative „Open Photonik Pro“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gezielt an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Start-ups. Indem sie sich stärker mit Wissenschaft und Makerszene vernetzen, erschließen sie zusätzliche Innovationspfade und -potenziale für die Photonik-Branche. Gemeinsam können diese Gruppen außerdem Innovationszyklen deutlich verkürzen – und schneller sowie besser zu nachhaltigen Ergebnissen zu kommen.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit für anwendungsorientierte Photonik-Innovationen

Die Öffnung von Innovationsprozessen und eine aktive Bürgerbeteiligung fördert das BMBF bereits mit der „Make Light“-Initiative. Die Initiative bringt Akteure aus Photonikforschung und Industrie mit Makern sowie mit Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Mit einfachen Komponenten und kreativen Ideen entstehen neue Produkte, Geschäftsmodelle und Dienstleistungen im Bereich Do-it-yourself-Hightech.

Im Forschungsfeld Open Innovation unterstützt das BMBF mit zwei Maßnahmen systematisch die interdisziplinäre Vernetzung. „Light Cares“ hat das Ziel, den Alltag von Menschen mit Behinderung durch den Einsatz photonischer Technologien entscheidend zu verbessern und so mehr Teilhabe und Chancen zu ermöglichen. „Open Photonik“ soll neue Formen der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft mit Bürgern ermöglichen, zum Beispiel Open-Source-Ansätze, die zu einer breiteren Nutzung photonischer Komponenten oder Systeme führen und Ansätze, die eine stärkere direkte Bürgerbeteiligung an wissenschaftlichen Projekten ermöglichen.

Die Förderinitiative „Open Photonik Pro“ soll jetzt den Einsatz professioneller Photonik-Komponenten und -Systeme in KMU und Start-ups ausweiten. Die in Wissenschaft und Industrie seit Jahrzehnten genutzten und ursprünglich kostspieligen Systeme wie beispielsweise Laserscanner, Lasercutter und 3D-Drucker sind inzwischen als preiswerte, frei nutzbare Desktop-Werkzeuge ähnlich dem PC verfügbar. Und dadurch hervorragend geeignet, innovative technologieübergreifende und anwendungsbezogene Projekten voranzubringen. Die Einreichungsfrist für Anträge ist der 29. September 2019.

Als Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung trägt die neue Initiative dazu bei, Deutschland auf dem Weg zum Innovationsführer in Europa und der Welt voranzubringen.

Zur Bekanntmachung „Open Photonik Pro“

 

Weiterführende Informationen:

Zum Forschungsfeld „Open Innovation“ mit den Förderinitiativen „Light Cares“ und „Open Photonik“

Zur Initiative „Make Light“

Zur Hightech-Strategie der Bundesregierung